Gegen Ende des Schuljahres 2022/23 fand ein Schüleraustausch in Deutschland statt. Beteiligt waren sowohl Schüler der neunten und zehnten Klassenstufe des Humboldt- Gymnasium Ulms, als auch eine neunte Klassen des Galabov Gymnasiums aus Bulgarien.
Das erste Kennenlernen mit den bulgarischen Schülern fand via Videokonferenzen im Voraus statt. Zudem hat jeder Schüler auch einen persönlichen Steckbrief angefertigt, um sich kurz vorzustellen. Dadurch haben sich Schüler mit ähnlichen Interessen zusammengefunden.
Am Samstagvormittag haben wir auf dem B-Hof des Humboldt-Gymnasiums eine Wilkommensfeier vorbereitet und haben unsere Gäste aus Bulgarien mit Kaffee und Kuchen herzlich in Empfang genommen. Anschließend gab es für die Orientierung einen kurzen Rundgang durch die Schule. Das Nachmittagsprogramm war jeder Familie selbst überlassen bis wir uns dann am Abend in der L´Osteria zum gemeinsamen Pizzaessen getroffen haben.
Am Sonntag hatten wir die freie Möglichkeit unseren neuen Mitbewohnern etwas zu zeigen. Viele von uns haben sich am Ludwigsfelder Baggersee getroffen um, sich untereinander noch besser kennenzulernen und Zeit zusammen zu verbringen. Andere haben die umliegenden Städte besucht und die schöne Landschaft Baden-Württembergs erkundet.
Am Montag sind wir alle zusammen mit dem Fernbus nach Meersburg an den Bodensee gefahren. Dort haben wir das Schloss besucht und hatten die Möglichkeit die Stadt auf eigene Faust zu besichtigen. Manche von uns haben sich ein Tretboot gemietet und haben die Zeit auf dem Wasser verbracht. Einer der bulgarischen Schüler hatte an diesem Tag Geburtstag, was wir mit Kuchen und einigen Kaltgetränken gefeiert haben.
Am Dienstag hatten wir, mit unseren Austauschschülern, regulären Unterricht. Besonders auffällig war, dass die bulgarischen Schüler unserem deutschsprachigen Unterricht ohne Probleme folgen konnten und auch fachspezifische Beiträge auf Deutsch liefern konnten. Am Nachmittag fand die Stadtführung statt, die aufgrund der sehr hohen Temperaturen (31°C) nicht von allen vollendet wurde. Am Abend waren viele von uns auf dem Konzert der Sinfonietta, das in der Martin Luther Kirche stattfand.
Am Mittwoch sind wir gemeinsam mit der gesamten neunten Klassenstufe in die Schweiz gefahren. Unglücklicherweise mussten ein paar der Zehntklässler in Ulm bleiben, da sie noch Klassenarbeiten zu schreiben hatten und sich somit vorbereiten mussten. In der Schweiz haben wir das wissenschaftliche Museum „Technorama“ besichtigt und neue Einblicke in die Wissenschaft bekommen. Für die Austauschschüler war dieser Tag definitiv ein Highlight, weil sie so noch mehr sehen konnten und die Schweiz kennengelernt haben.
Am Donnerstag gab es außerhalb der Schule keine Programmpunkt mehr. Viele von uns sind erneut an den Ludwigsfelder-Baggersee gefahren um sich abzukühlen und die Zeit zusammen zu genießen. Gegen Abend waren wir in vielen kleinen Gruppen in der Ulmer- Innenstadt unterwegs und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am Freitag mussten die bulgarischen Schüler ihre Präsentation über ihr Heimatland und ihre Kultur vorbereiten und uns präsentieren. Zusätzlich führten sie einen beeindruckenden traditionellen bulgarischen Tanz auf.
Anschließend haben die Austauschschüler an einer Stadtführung durch Ulm teilgenommen, während die deutschen Schüler bedauerlicherweise regulär am Unterricht teilnehmen mussten. Am Nachmittag haben wir uns beim Fifty–Eight 8-Personen Stand-Up-Paddling Bretter ausgeliehen und sind auf der Donau gepaddelt. Am Abend hat die Abschiedsfeier der bulgarischen Austauschschüler im Schülercafé des Humboldt-Gymnasiums stattgefunden.
Am Samstag, dem letzten Tag, gab es ebenfalls kein Programm mehr, da unsere Austauschschüler schon um 13 Uhr mit dem Zug vom Ulmer Hauptbahnhof abgefahren sind.
Die erste Hälfte des Schüleraustausches bei uns in Ulm, Deutschland, ging somit mit viel positiver Resonanz zu Ende. Die bulgarischen Schüler haben mit sichtbar großer Interesse und Spaß unserem Programm gefolgt und viel der deutschen Kultur aufgenommen.
Für die Schüler des Humboldt-Gymnasiums war es interessant zu sehen, wie die Kultur der Austauschschüler von der deutschen abweicht und wie sie sich gegenseitig ergänzt haben.
Wir bedanken uns im Namen der gesamten Beteiligten für die Möglichkeit an einem solchen Projekt teilnehmen zu können und hoffen, dass es für die weiteren Klassen erneut angeboten wird.