Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein langes Schuljahr geht zu Ende und vor uns liegen die langen Sommerferien – die haben sich alle verdient.
Bevor wir aber in die Zukunft schauen, blicken wir zurück. Zu Beginn des Schuljahres gab es viel Bewegung an der Schule: durch die Starkregenschäden am A- und B-Bau waren viele Klassenzimmer nicht mehr zu betreten und die älteren Klassenstufen musste an die Donau ausweichen. In der ehemaligen Hochschule für Gestaltung fand die ersten Monate Unterricht statt – sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch ganze Kurse mussten pendeln. Doch schon vor Ende der eigentlich veranschlagten Renovierungszeit waren die „alten“ Klassenzimmer wieder freigegeben und die fast normale – also durchaus hektische – Vorweihnachtszeit konnte beginnen.
Pünktlich zum Halbjahr hat die Schule endlich wieder eine Schulleiterin – seit 01. Februar 2022 ist Frau Hinsberger-Boguski im Amt – und wechselte damit Schule und Staat an einem Wochenende: von Warschau nach Ulm.
Das extrem kurze, zweite Halbjahr war dann zwar zunehmend sonnig, aber auch geprägt durch viele, eng aufeinander folgende Termine: Klassenarbeiten, Exkursionen (die man endlich wieder durchführen konnte), Gemeinschaftstage, schriftliches und mündliches Abitur, Probentage der Musikensembles und anschließende (wirklich fantastische) Konzerte, Studienfahrten, Aktionstag und Projekttage. Dazwischen fand auch noch klassischer Unterricht statt.
All das macht deutlich, dass Bildung so viel mehr ist als Unterricht im Klassenzimmer und genau dies ist in den vergangenen Jahren durch die Einschränkungen durch die Coronapandemie deutlich zu kurz gekommen. Umso wichtiger, dass all das wieder möglich ist. Das, was eben auch – oder vielleicht eigentlich – Schule ist: persönliche Begegnung, Orte, Menschen und Musik live zu erleben!
Die Pandemie begleitete uns dennoch auch in diesem Schuljahr – nicht mehr durch flächendeckende Lockdowns und Fernunterricht, aber durch einen hohen Stundenausfall – für die einzelnen Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer. Diese problematische Situation haben alle am Schulleben Beteiligte – Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, aber auch Frau Wegerer und Frau Kloss im Sekretariat und Herr Schiele – trotz sehr hoher Belastung in ein gelungenes Schuljahr verwandelt.
Auch belasteten uns alle die weltpolitischen Ereignisse in der europäischen Nachbarschaft. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist furchtbar für alle direkt Betroffenen: Mitmenschen, die ihre Freiheit, ihr Zuhause und oft auch Angehörige verlieren. Ihnen gilt unsere Solidarität! Dieser Krieg hatte auch ganz konkrete Auswirkungen auf uns: Wir haben – wie alle Schulen – Kinder aus der Ukraine in unserer Schulgemeinschaft aufgenommen.
Hier hat die Schulgemeinschaft vielfachen Dank verdient! Schon im März wurden von Eltern, Kollegium und Schülerschaft Spenden gesammelt und unbürokratisch direkt geliefert.
Im weiteren Verlauf haben SMV und Eltern Aktionen durchgeführt, um Spenden zu sammeln, auch auf dem Schulfest wird ein Kalender verkauft, dessen Erlös teilweise an die Opfer dieses Krieges geht. Alle von der Schule gesammelten Spenden gehen zur Hälfte an eine „große“ Spendenorganisation wie „Deutschland hilft“ und zur anderen Hälfte direkt an lokale Hilfseinrichtungen. Aber der Dank richtet sich hier nicht nur an die Spender. Auch die Integration unserer ukrainischen Schülerinnen und Schüler verlief, allen bürokratischen Widrigkeiten zum Trotz, gerade aufgrund der Offenheit und Herzlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler sehr gut. Das ist gelebter Humanismus.
Jedes Schuljahr ist für jeden anders – die Lehrerin mit Abiturkurs erlebt das Jahr natürlich anders als ein Neuntklässler oder die Mutter eines Fünftklässlers. Versucht man aber ein Fazit dieses Schuljahres für unsere Schule insgesamt zu ziehen, dann kann man mit ruhigem Gewissen sagen, dass es ein gutes Schuljahr war. Und jetzt kommen die Sommerferien – und die haben sich alle an unserer Schule verdient. Wir wünschen allen erholsame und schöne Ferien und freuen uns, im September das nächste Schuljahr gemeinsam zu beginnen!
Für das ganze Schulleitungsteam
i.A. Chris Deutsch
Erste Termine für das neue Schuljahr:
Der Plan für den ersten Schultag am Montag, 12.09.2022
…für die Klassen 6-11:
08:30 Uhr Beginn
Ab 09:35 Unterricht nach Plan
Kein Nachmittagsunterricht, da ab 14 Uhr die Gesamtlehrerkonferenz stattfinden wird.
…für die Klasse 5:
Der erste Schultag für unsere neuen Fünftklässler wird am 12. September sein. Die Begrüßung und das Kennenlernen der neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer wird um 10 Uhr im Bürgerhaus Mitte stattfinden. Von dort gehen die Kinder dann in ihren ersten Schultag an der „großen und neuen“ Schule – für die Eltern wird es die Möglichkeit zum Austausch geben.
Von Montag bis Mittwoch sind die fünften Klassen dann beim jeweiligen Klassenlehrer.